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      Near Zero Downtime

      Home > Herausforderungen > Near Zero Downtime

      Migrieren ohne Zeitdruck

      Sowohl im privaten wie auch im beruflichen Umfeld gehört die "Allzeit-Verfügbarkeit" von IT-Dienstleistungen zum Standard. Mit zunehmender Digitalisierung und Vernetzung der Wirtschaft in allen Geschäftsbereichen, Branchen und über Kontinente hinweg steigen die Kosten der Ausfallzeiten von IT-Systemen kontinuierlich. Denn: Die Auswirkungen eines Systemausfalls, ob planmäßig oder unplanmäßig, haben schnell umfassende negative Folgen auf den Geschäftsbetrieb. In einigen Fällen können Unternehmen deshalb nur Zeitfenster von wenigen Stunden planmäßiger Ausfallzeit für Wartungsarbeiten oder Transformationsprojekte akzeptieren.

      "In über 75% der Transformationsprojekte können keine Ausfallzeiten, die über die Dauer eines Wochenendes hinausgehen, ohne spürbare Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb toleriert werden." Dies zeigt auch unsere aktuelle Natuvion Transformationsstudie 2022.

      Die Sorgen um durch ein Transformationsprojekt ausgelöste Ausfallzeiten sind es auch, die Unternehmen zögern lassen, sich für die Umsetzung einer Transformation zu entscheiden. Dabei gibt es bereits Lösungen, die genau dieses Problem umgehen. Die Rede ist vom Begriff der Near Zero Downtime Migration, die ihren Namen von SAP selbst erhalten hat.

       

      Was ist Near Zero Downtime?

      Definition

      Near Zero Downtime (NZDT) ist eine Methodik, um die Ausfallzeiten während einer Daten- bzw. Systemtransformation zu minimieren. Im Allgemeinen wird auf die größtmögliche Reduktion der Downtime und stattdessen auf eine möglichst hohe Systemverfügbarkeit während der gesamten Transformation abgezielt. Im Ergebnis wird eine Zeitspanne erreicht, in der eine Unterbrechung des Geschäftsbetriebs für den Kunden akzeptabel ist und nahezu keine Auswirkungen auf die Tätigkeiten in den kritischen Produktivsystemen hat. Der spezifische Zielwert ist dabei für jedes System individuell.

      Die Methodik kann grundsätzlich in jedem Transformationsprojekt angewendet werden und ist komplett unabhängig von der Infrastruktur, ob On-Premises, Cloud- oder Hybrid 
      Systeme, einsetzbar.


      Auf einen Blick: Vorteile von Near Zero Downtime

      Die Vorteile der NZDT-Methodik kommen insbesondere bei großen Datenvolumen, also insbesondere bei Big Data Transformationen oder bei einem Database Switch zum Tragen. Sie ist aber auch in jedem anderen Migrationsprojekt anwendbar.

      Produktivität-1 Zeiteinsparung Produktivität

      Möglichst einschränkungsfreier Geschäftsbetrieb

      Zeitersparnis durch
      minimale Ausfallzeiten

      Einsatz in nahezu jedem Transformationsprojekt

       

      Downtime entscheidend für Ihren Projekterfolg

      Was für das NZDT-Verfahren spricht

      Egal ob es sich um einen Systemwechsel wie eine SAP S/4HANA-Migration, eine Konsolidierung, Harmonisierung oder einen Carve-out handelt: Das Transformationsvorhaben lässt sich meist nicht ohne temporäre Nichtverfügbarkeit des Produktivsystems umsetzen.

      Die Übertragung von Daten und Anwendungen eines ERP Systems macht es technisch notwendig, die betroffenen Geschäftsprozesse zu stoppen. Doch da ERP Systeme meist das Herzstück jedes größeren Unternehmens sind, sind deren Downtimes mit entsprechend hohen Kosten verbunden. In der Projektplanung sind deshalb auch die Risiken, durch die das planmäßige Zeitfenster der Downtime gefährdet werden kann, entsprechend hoch zu priorisiern. Denn klar ist: Die Downtime ist ein kritischer Faktor für Ihren Projekterfolg!

      Durch das NZDT-Verfahren fallen weniger Transformationsaufgaben in den Zeitraum der geplanten Downtime. Dies ermöglicht es dem Projektteam, den Fokus noch stärker auf die Qualität des Ergebnisses und die Umsetzung von Kundenwünschen zu setzen. Auf eine Änderung der Anforderungen kann flexibler reagiert und auftretende Fehler können ohne Druck behoben werden. Zudem lässt sich mehr Zeit in das Testen der neuen Produktivumgebung investieren, womit ein höheres Qualitätsniveau erreicht wird. Die Steigerung der Qualität der Systemtransformation trägt zur Akzeptanz der Systemumstellung in der Belegschaft und damit aktiv zur Gestaltung des Change-Managements im Unternehmen bei.

       

      NZDT-Projektvorgehen für die Umstellung auf SAP S/4HANA

      Das richtige Verfahren ergänzt um smarte Transformationstools

      NZDT-Projektvorgehen

      1. Initiale Downtime

      Der Grundgedanke der NZDT-Methodik liegt darin, möglichst viele Tätigkeiten außerhalb der Downtime zu erledigen. Dafür wird vor Beginn von Systemänderungen oder am Datenbestand eine Kopie des Produktivsystems erzeugt. Diese Kopie friert den Datenbestand zu diesem Zeitpunkt ein und stellt damit die Basis für die Implementierung des Transformations- / Migrationsvorhaben. Mit der Erzeugung der Kopie werden auf dem Produktivsystem Werkzeuge installiert und initialisiert, die Veränderungen am Datenbestand des Produktivsystems während der Transformation dokumentieren. Für die Erzeugung der Kopie und die Aktivierung der Werkzeuge wird eine kurze initiale Downtime benötigt. Anschließend steht das Produktivsystem wieder zur Verfügung.

      2. Während der Uptime

      Die Nutzer können das Produktivsystem wie gewohnt nutzen. Parallel setzt das Transformationsteam das neue SAP-System auf dem Datenbestand der Kopie auf. Der Datenbestand wird entsprechend den Vorgaben der Migrationsstrategie übertragen, Prozesse definiert und das neue System validiert und getestet. Nach der Vorbereitung des neuen Zielsystems werden die Datenänderungen, die während dieser Zeit im Produktivsystem stattgefunden und protokolliert wurden, in das neue System eingespielt.

      3. Abschließende Downtime

      Nach der Übertragung des größten Teils der Änderungen folgt die letzte Phase, die abschließende Downtime. Hierbei handelt es sich um die klassische Downtime des Go-lives. In diesem Schritt werden nur noch die Tätigkeiten durchgeführt, die nicht auf Basis des geklonten Datenbestands vorbereitet werden konnten. Das Produktivsystem wird heruntergefahren, die letzten protokollierten Änderungen übertragen und abschließende Implementierungen durchgeführt. Das neue System wird für den Go-live vorbereitet und nochmals geprüft. Zuletzt wird das neue System aktiv geschaltet.


      Während die
      NZDT-Methodik auf die Abfolge und Entzerrung der Tätigkeiten einer Systemtransformation Einfluss nimmt, setzen wir bei Natuvion zur Erledigung der Aufgaben parallel unsere eigens entwickelte Natuvion DCS Software ein. Diese ist präzise auf die Bedürfnisse unserer Kunden sowie das NZDT-Verfahren zugeschnitten. Der Einsatz der spezialisierten Transformationssoftware hilft uns, die Downtime zu reduzieren, da einige Aufgaben, die während der Downtime ausgeführt werden, durch den Natuvion DCS automatisiert werden können. Die Automatisierung beschleunigt nicht nur die Projekt-Timeline, sondern reduziert manuelle Fehler und erhöht damit die Ergebnisqualität. Außerdem können die frei werdenden Ressourcen unserer Mitarbeiter für komplexe Tätigkeiten der Problemlösung eingesetzt werden.

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      Automatisieren Sie Ihre Migration

      Wie Sie der Natuvion DCS bei Transformationsprojekten gewinnbringend unterstützt und wie er Ausfallzeiten optimiert, erfahren Sie in unserem Booklet.

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