In unserer MaKo 2023 Blogreihe haben wir Ihnen bereits die neuen Objekte im Rahmen der Einführung des Universalbestellprozesses vorgestellt. Ab dem 1. Oktober 2024 werden die Codeliste der Lokationsbündelstruktur sowie die Anpassungen in den entsprechenden Formaten verbindlich in Kraft treten. Bis zu diesem Zeitpunkt können die Netzbetreiber ihre Lokationsbündelstruktur intern weiter aufbereiten, so dass diese ab dem 1. Oktober 2024 in der Marktkommunikation ausgetauscht werden können.
Das Ziel davon: Die Anschlussbedingungen und physikalischen Abhängigkeiten nicht nur für den Verteilnetzbetreiber (VNB), sondern auch für alle Marktpartner transparent und nachvollziehbar zu gestalten.
Zur Erinnerung: Ein Lokationsbündel fasst alle Markt- und Messlokationen zusammen, die messtechnisch in Beziehung zueinanderstehen. Zudem sind technische Ressourcen in der Lokationsbündelstruktur enthalten. Nicht enthalten sind Trafo und Wandler, die über andere Prüf-Identifikatoren in der UTILMD oder UTILTS kommuniziert werden. Das gleiche gilt für Tranchen.
Jede Lokationsbündelstruktur ist einem eindeutigen Code je Struktur zugeordnet, wie nachfolgende Grafik zeigt.
Quelle: Codeliste der Lokationsbündelstruktur
Innerhalb eines Lokationsbündels werden alle beteiligten Objekte (Marklokation, Messlokation und technische Ressourcen) einem eigenen Objekt-Code zugeordnet, die jeweils auf den Code der Lokationsbündelstruktur verweisen.
Am Beispiel „Verbrauch mit flexibler Hinterschaltung ohne Erzeugung“ mit dem Code der Lokationsbündelstruktur „9992 00000 006 8“ werden auf die einzelnen Bestandteile (von a – d) eingegangen und dargestellt, wie die Lokationsbündelstruktur in der UTILMD kommuniziert wird.
Zur Orientierung werden die farblich markierten Bereiche (a – d) in der UILMD 55173 beispielhaft dargestellt.
Das Segment SG8+RFF in der UILMD 55173 zeigt die Referenz auf die Lokationsbündelstruktur.
Dort ist der Qualifier Z31 (verwendete Lokationsbündelstruktur entspricht der Codeliste für Lokationsbündelstrukturen) oder Z39 (keine standardisierte Lokationsbündelstruktur) zu verwenden.
In Segment SG8+SEQ, Qualifier Z58 erfolgt im Anschluss die Zuordnung der einzelnen Objekte zum Objektcode des Lokationsbündels. In diesem Beispiel werden zwei Marklokationen, zwei Messlokationen, 2 technische Ressourcen und eine Netzlokation dem Code der Lokationsbündelstruktur (9992 00000 006 8) zugeordnet.
Zusätzlich erhält in Qualifier Z33 jedes Objekt innerhalb der Lokationsbündelstruktur einen eigenen Objektcode. Damit sind alle Informationen über die Eigenschaften der Objekte innerhalb der Lokationsbündelstruktur enthalten.
Zum Abschluss werden die flexiblen Objekte in Qualifier Z34 oder Z35 auf die Mess- oder Netzlokation referenziert.
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Anwendungsübersicht der Prüf-Identifikatoren, bei der die Lokationsbündelstruktur in der UTILMD kommuniziert wird.
SAP-seitig werden für das SAP IS-U ECC System keine Hinweise zu den Datenmodellerweiterungen und Prozesserweiterungen ausgeliefert (Ablage Objektcode/Lokationsbündelcode).
Die Einführung neuer Felder in der UTILMD (SEQ-Segmentgruppen SEQ+Z58, Zuordnung Lokation zum Objektcode des Lokationsbündels und SEQ+Z78, Referenz auf Lokationsbündelstruktur) wurden bereits in der Formatumstellung zum Universalbestellprozess eingeführt und sind ab dem 01.10.2024 gültig (vgl. SAP-Hinweis 3438021 - IDXGL: Aktivierung der ECC-Lösung zur Verwaltung der UTILMD-Lokationsbündelstruktur).
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