Die Frage ob Unternehmen, die in den Bereich Datenschutz investieren über die Einhaltung der Vorschriften zusätzliche Vorteile gewinnen, war und ist Gegenstand von Diskussionen.
Nun liefert die Cisco-Studie „Data Privacy Benchmark Study 2019“ erste belastbare Antworten auf diese Fragen.
Laut Studie profitieren diese Unternehmen von kürzeren Systemausfallzeiten und besonders durch geringere Verzögerungen bei den Kaufentscheidungen ihrer Kunden.
Die vorliegende Studie bestätigt einen Zusammenhang zwischen guter Datenschutzpraxis und messbaren Geschäftsvorteilen. Nicht nur in der EU ansässige, sondern Unternehmen weltweit, welche die Vorschriften aus der DSGVO umsetzen, können daher greifbare Geschäftsvorteile aus den hier getätigten Investitionen ziehen.
Daten sind zu einer neuen Art Währung geworden. Aufgrund der aktuellen Veränderungen können Unternehmen nun Wettbewerbsvorteile aus guten Datenschutzpraxis ziehen.
An der „Data Privacy Benchmark Study 2019“ nahmen mehr als 3.200 Sicherheits- und Datenschutzexperten aus 18 Ländern und zahlreichen Branchen teil. Das Inkrafttreten der DSGVO, des kalifornischen Verbraucherschutzgesetztes (California Data Consumer Act) und vor allem die veränderte Einstellung der Verbraucher zum Thema Datenschutz hat die Umsetzung der Datenschutzanforderungen in den Fokus der Verantwortlichen gerückt.
Eine der Erkenntnisse der Studie. Kunden beschäftigen sich im Rahmen des Kaufzyklus vermehrt mit dem Thema Datenschutz und stellen entsprechende Fragen. Wie werden meine Daten gespeichert, verarbeitet und geteilt bzw. weitergegeben. Kunden achten zunehmend darauf, dass von ihnen genutzte Produkte und Dienstleistungen angemessenen Datenschutzstandart bieten.
Laut Studie müssen 87% der Unternehmen Verzögerungen im Verkaufszyklus aufgrund von Datenschutzbedenken hinnehmen. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Wert noch bei 66%. Dieser sprunghafte anstieg ist in der gestiegenen Sensibilität aufgrund von Datenschutzvorfällen zurückzuführen.
Auch wenn solche Zahlen grundsätzlich mit der gebotenen Vorsicht zu interpretieren sind, Datenschutz gehört heute zu den Grundanforderungen der Kunden an ein Produkt oder Dienstleistung. Das die Studie zu dem Schluss kommt, dass aufgrund der Datenschutzbedenken von Kunden Umsatzeinbußen entstehen können, da Produkte oder Dienstleistungen nicht, oder bei Wettbewerbern gekauft werden, überrascht nicht.
Die wohl spannendste Erkenntnis aus der Studie, 98% der Studienteilnehmer gaben an zusätzliche Vorteile oder Wettbewerbsvorteile aus ihren Datenschutzinvestitionen gezogen zu haben.
Teilnehmer die ihre Prozesse als DSGVO konform einstuften hatten weniger Datenschutzverletzungen, geringere Anzahl von betroffenen Personen bei Sicherheitsvorfällen und kürzeren Systemausfallzeiten zu berichten. Solche Vorteile sind naturgemäß schwer zu beziffern, zeigen aber, dass Datenschutz in zahlreiche relevante Unternehmensbereiche ausstrahlt.
Ein weiterer Vorteil sind deutlich effizientere Prozesse aufgrund der entsprechenden Organisation und Struktur des verarbeiteten Datenmaterials.
Der Zusammenfassung von Peter Lefkowitz, Chief Digital Risk Officer bei Citrix Systems und Vorstandsvorsitzender der International Association of Privacy Professionals: „Diese Studie liefert den Beweis dafür, dass Datenschutzfachleute längst den Wert des Datenschutzes verstanden haben. Denn Unternehmen profitieren von ihren Datenschutzinvestitionen, die über die Einhaltung von Vorschriften hinausgehen.“
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